Was geschieht zur Zeit des Todes und danach?

Um dieses Rätsel zu lösen, haben die Menschen keine Mühen gescheut. Der Verstand versagt. Die Gelehrten und die Analphabeten sind gleichermaßen hilflos bei der Lösung dieses Mysteriums. Der Grund dafür ist, dass niemand nach dem Tod zurückgekehrt ist, um uns sein Wissen zu berichten. Immer wieder kreuzt der Gedanke unseren Geist, wie zufriedenstellend es sein würde, wenn jemand zu den Regionen jenseits des Todes gegangen wäre und zurückgekehrt wäre, um seine tatsächlichen Erfahrungen zu erzählen! Wir können lediglich Vermutungen anstellen, aber ohne Erfolg. Kein Teleskop ist in der Lage, die Regionen jenseits des Todes zu sehen, noch sind sie mit dem Flugzeug erreichbar. Diese Instrumente und Maschinen können uns nur ein wenig über die materiellen Regionen berichten. Sie sind von keinem Wert, was die höheren Regionen betrifft.

Dieses Thema wurde bereits ausführlich von den Heiligen behandelt. Sie haben die Methode beschrieben, wie man die Pforte des Todes durchquert und den Tod überwindet. Indem er diese Methode befolgt, kann ein Ergebener auch die Pforte des Todes durchqueren und durch die Regionen jenseits von ihr reisen. Er verlässt und kehrt zu seinem physischen Körper willentlich zurück. Während er dies tut, ist er völlig bewusst, und was auch immer für Szenen er bezeugt, er erinnert sich lebhaft daran.

Plutarch beschrieb den Zustand zum Zeitpunkt des Todes wie folgt:

Im Moment des Todes erfährt die Seele die gleichen Eindrücke und geht durch die gleichen Prozesse, wie sie von jenen erfahren werden, welche in die Großen Mysterien eingeweiht werden.

Diejenigen, die den Anweisungen eines Wahren Meisters folgen, sterben täglich – während des Lebens. Sie gehen in die Regionen darüber, und sie kommen willentlich in denselben physischen Körper zurück.

Durch Simran wird all die aktive Energie im Körper am Augenzentrum konzentriert, durch Kontemplation wird sie dort fixiert; und durch den Tonstrom steigt sie auf in höhere Regionen. Wenn sich das Bewusstsein vom Körper trennt, ist dies als Sterben während des Lebens bekannt. Der Praktizierende verlässt seinen Körper in der gleichen Weise, wie die Seele ihn zum Zeitpunkt des Todes verlässt. Der Unterschied ist nur der, dass seine Verbindung mit dem physischen Körper nicht vollständig unterbrochen wird. Es gibt eine silberne Schnur, auf die in der Bibel (Pred. 12:6) Bezug genommen wird, mittels derer man willentlich den Körper verlassen und zu ihm zurückkehren kann, und jederzeit mit dem Körper verbunden sein kann.

Auf diese Weise erhält er einen Einblick in den Tod während des Lebens. Er reist in die astrale, die kausale und die höheren Regionen, und wird vollständig mit ihnen vertraut. Er ist in der Lage die Bewohner dieser Regionen zu treffen und mit ihnen zu sprechen.

Einer der Vorteile der Lehren der Sants ist, dass ein Schüler die Pforte des Todes in einem Zustand der Glückseligkeit überquert und sie so überwindet. Dies ist die Erfahrung aller Schüler, die mit der Gnade des Meisters gesegnet worden sind. Es ist nicht bloßes Reden oder eine Fabel, die aus einem Buch der Heiligen Schriften entnommen wurde.

Die Menschen im Allgemeinen, ob gebildet oder ungebildet, glauben, dass niemand weiß, was jenseits des Todes liegt, und dass niemand jemals zurückgekehrt ist. Sie haben Angst vor dem bloßen Namen des Todes, denn sie wissen nichts über ihn noch wie er zu Stande kommt.

Aber die Sants lehren uns, wie man über den Tod hinausgeht während des Lebens. Wer auch immer dies von Ihnen zu lernen wünscht, kann dies leicht tun und so frei von Unwissenheit sein. Der Tod macht einem Anhänger des Pfades der Sants keine Angst.

Wenn einer die Kunst des Sterbens während des Lebens lernt, kann er für immer den Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt beenden. Er verliert alle Angst vor dem Tod, da er jeden Tag seine Pforte durchquert. Daher preisen die Sants den Zustand des Sterbens während des Lebens und lehren die Art und Weise, es auszuführen. Der Tod ist süß, wenn ein Mensch sterben kann während des Lebens.

Dadu sagt:

O Dadu, lerne erst zu sterben, denn jeder muss früher oder später sterben.

Auch der Koran ermahnt eindringlich, dass man vor seinem Tod sterben sollte. Dies bedeutet nicht, dass man Selbstmord begehen sollte. Nach dem Tod muss jede Seele hilflos zu den astralen und höheren Regionen gehen.

Aber die Schriften ermahnen eindringlich:

Wohin du nach dem Tod gehen musst, gehe dorthin, indem du während des Lebens stirbst.

Praktiziere solch einen Yoga, der dich zu den Regionen darüber nimmt während deines Aufenthaltes in dieser Welt.

Die Sants sterben während des Lebens, willentlich viele Male am Tag, und durchqueren die höheren Bereiche. Sie trennen Ihre Verbindungen mit der physischen Welt während Ihrer Spirituellen Praxis, und kehren dann in die Welt zurück. Sie haben keine Schwierigkeiten dabei, dies zu tun.

Sterben während des Lebens wird nicht leicht erbracht. Die Methode kann nur durch die Gnade eines Meisters erlangt werden. Nur jener Mensch kann während des Lebens sterben, welcher sein Gemüt unter Kontrolle gebracht und seine Wünsche und Sehnsüchte gebändigt hat, und sein Ego vernichtet hat. Dies ist nicht so einfach, wie es scheinen mag. Es ist nicht so einfach auszuführen, wie es ist, darüber zu sprechen. Man erreicht es, indem man allen Wünschen für die Welt entsagt. Solange Wünsche den Körper angreifen, kann es der Seele nicht gelingen, ihn zu verlassen.

Nur indem man sich selbst vom Körper und Gemüt löst, kann man während des Lebens sterben. Wenn die Seele zum ersten Mal das Gefäß aus Ton – Körper – während der Praxis verlässt, muss sie durch die Pforte des Todes gehen. Indem du die Welt und ihre Wünsche aufgibst und dich dem immer hilfreichen Meister ergibst, lasse deine Seele in höhere Regionen aufsteigen. Du wirst keine Probleme erfahren.

Der Körper ist ein Ozean der Spiritualität, welchen niemand ergründen kann. Nur einer, der während des Lebens stirbt, kann Perlen des Überbewusstseins von ihm erhalten. Ansonsten bleibt der Schatz komplett verborgen. Einer, welcher tief in den Ozean eintaucht und in den Himmel steigt, wird die höheren Regionen zu seinem Wohnsitz machen und das Juwel des Herrn – Hari – erkennen. Solange wir uns nach Leben (in dieser Welt) sehnen, können wir niemals dieses kostbare Juwel erhalten.

Durch die Gnade des Herrn kann ein seltener Ergebener, welcher während des Lebens stirbt, dieses Juwel finden.

Wenn du es wünschst, Gott zu erkennen, musst du während des Lebens sterben, denn es ist unmöglich, Ihn zu erlangen, solange du nicht stirbst. Solange du weltliche Begierden hegst, wird die Gott-Verwirklichung nicht zu dir kommen.

Ein Mensch, der während des Lebens stirbt, lebt ewig. Einer, der auf das Leben in dieser Welt und den Tod mit derselben Einstellung schaut, ist auch frei vom Tod. Dieses Sterben während des Lebens hat nichts damit zu tun, eingeäschert oder begraben zu sein. Es ist ein Zustand oder eine Verfassung, in welcher der Meister Seinen Schülern Ewiges Leben gewährt.

Maulana Rumi sagt:

Es ist nicht der Tod, der dich nehmen wird. Es ist ein Grab. Der Tod ist ein Wandel, der dich in das Licht aus der Finsternis führen wird, und dir Ewige Seligkeit gewähren wird. Du brauchst keine Angst vor dem Tod zu haben, denn abgesehen von dem physischen Körper hast du andere Körper. Habe daher keine Angst, aus diesem Körper zu kommen.

Wir können das Wahre Leben niemals erkennen, wenn wir nicht über den Bereich des Todes hinausgehen oder, in anderen Worten, solange wir nicht in die feinstofflichen höheren Regionen geboren werden.

Christus sagt:

Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen.

Johannes 3:3

Maulana Rumi sagt:

O Freund! Wenn du wünschst, das Ewige Leben zu erlangen, dann stirb, bevor der Tod dich ereilt. O gutmütiger Freund! Stirb, bevor der Tod dich ereilt, gib dein Leben dem Herrn hin, und gehe so fort von diesem Leben. Solange du nicht stirbst während des Lebens, wie kannst du jemals die Frucht des Lebens erhalten? Daher stirb während des Lebens und nutze den Wert dieses menschlichen Lebens.

Maulana Rumi sagt weiter:

Die ganze Welt bewahrt das Sterben nach dem Tod, denn niemand stirbt den wirklichen Tod. Ich bin einen Tod gestorben, der mich nie wieder sterben lässt. Solange du nicht weißt, wie man während des Lebens stirbt, wirst du nicht die Freiheit vom Kreislauf der Geburten und Tode erlangen.

Du kannst nicht das Dach eines Hauses erreichen, wenn du nicht alle Stufen einer Leiter besteigst. Wenn es hundert Stufen wären und ein Mensch sollte nur achtundneunzig klettern, würde er immer noch unwissend über das Dach bleiben. Wenn ein Brunnen hundert Meter tief wäre und ein Mensch hätte neunundneunzig Meter Seil, wäre er nicht in der Lage, sein Gefäß mit Wasser zu füllen. Auf dieselbe Weise kann die Seele nie die Szenerien der oberen Bereiche kennen, solange sie nicht vollständig über den Bereich des Körpers und der Sinne hinausgeht.

Hafiz sagt auch:

O Mensch! Solange du nicht aus dem Körper gehst, wie kannst du jemals den Pfad der Spiritualität beschreiten?

Kabir drückt den gleichen Gedanken sehr treffend aus:

Spiritualität ist ein großer Baum. Die Früchte hängen im Himmel und nur ein seltener Vogel kann sie zu sich nehmen.

Nur jene Menschen, die während des Lebens sterben, können von den Früchten kosten. Solange die Seele den Körper zu Lebzeiten nicht vollständig verlässt, werden Geburten und Tode daher fortdauern.

Wenn die Seele im Innern aufsteigt, kommt sie durch die Galaxie von Sternen. Solange die Seele diese Region nicht überquert, ist sie nicht in der Lage, die Sonne und den Mond noch die Strahlende Form des Meisters zu schauen.

O weiser Mann! Solange der Schleier des Körpers nicht verschwindet, offenbart sich nicht die Strahlende Form des Meisters. Daher mache dir einen echten Tod zu eigen und entferne diesen Schleier des Körpers. O Mensch, der im Willen Gottes lebt! (Gurumukh) Der Meister überträgt dir diesen Tod, um dich zu befähigen ewig zu leben. Solange du am Leben bleibst auf dieser Erde, solltest du in der Lage sein, deinen Körper willentlich zu verlassen und die höheren Regionen zu durchqueren.

Die Spirituellen Regionen sind die Wohnstätte deiner Seele. Wenn ein Mensch einen solchen Tod stirbt, muss seine Seele nicht mehr in diese Welt zurückkehren.

Maulana Rumi sagt:

O Seele! Deine Wohnstätte ist im Himmel. Du bist eine Bewohnerin dieses Ortes. Leider wurdest du in diesem Gefäß aus Ton gefangen.

Soami Ji bestätigt auch:

Deine Wohnstätte ist dort, wo der physische Körper nicht existiert. Warum bist du dann an diesen physischen Körper gebunden?

Ein Mensch allein, dessen Seele die oberen Bereiche durchquert hat, bevor der Tod ihn ereilt hat, kann verstehen, was es bedeutet, zu sterben während des Lebens. Der Intellekt ist hilflos, dieses Phänomen zu begreifen.

Das bedeutendste Wesentliche in der Spiritualität ist es zu sterben während des Lebens, weil es nach so einem Tod geschieht, dass die Seele wirklich lebendig wird. Die meisten Menschen in der Welt wissen nichts von diesem Wahren Pfad, denn sie haben Angst während des Lebens zu sterben.

Wo können wir dieses Wahre Spirituelle Wissen finden?

Wir können dies tun, indem wir unser intellektuelles Wissen übersteigen. Das wirkliche Sein kann nur gefunden werden, wenn man über das physische Sein hinausgeht. Selbstverwirklichung kann nur kommen, indem man das körperliche Selbst übersteigt. Solange du nicht einen wirklichen Tod stirbst, wie kannst du diese Vorteile erlangen?

Deshalb:

O Mensch! Geh und stirb diesen Wahren Tod, so wirst du den Wahren Zweck des menschlichen Lebens erfüllen. O unwissender Mensch! Solange du diesen Wahren Tod nicht stirbst, wirst du niemals in der Lage sein, in der Gegenwart Gottes zu stehen.

Das ist das wirkliche Geheimnis des Sterbens vor dem Tod. Nur indem man einen solchen Tod stirbt, wird man annehmbar für die Gnade Gottes. Es gibt keine andere Methode, durch welche man am Hofe des Herrn angenommen werden kann.

Erinnere dich, dass der gnädige Blick des Meisters besser ist als tausend Bemühungen. Er ist sehr lohnend, denn er zieht die Seele aus den neun Toren und sammelt sie am Zehnten Tor.

Unsere eigene Schlauheit, Klugheit und Anstrengung sind nicht vollkommen von Vorteil, denn dadurch kann man in die Irre geführt werden und hat zahlreichen Entbehrungen zu begegnen. Die Gnade des Meisters kann man erlangen, indem man während des Lebens stirbt. In anderen Worten, sie wird erlangt, indem man die Seelenströme dazu bringt, den Körper zu verlassen und sich am Dritten Auge zu konzentrieren. Es ist nur der furchtlose Schüler, welcher volles Vertrauen in den Meister hat, der diese Gnade erkennt.

Es ist die Gnade, die Hingabe bewirkt; und es ist die Hingabe, die einen zu Seiner Gnade berechtigt. Beide gehen Hand in Hand.

Aber so ein Tod, nämlich während des Lebens zu sterben, kann nur durch die Gnade des Meisters erlangt werden. Es gibt keinen anderen Weg. Die Liebenden des Herrn trinken immer den Wein der Freude und Glückseligkeit, dadurch dass sie während des Lebens sterben. Dies ist das Privileg derer, denen der Meister Selbst den ‚Wein‘ anbietet.

Shamaz-i-Tabrez sagt:

Wie wunderbar wäre es, wenn du deine Seele eines Nachts aus dem Körper nehmen solltest, und dich aufschwingst zu den höheren Bereichen, nachdem du das ‚Grab‘ deines Körpers verlassen hast. Wenn deine Seele dies tun sollte, würdest du für immer dem Schwert des Todes entkommen. Du würdest einen Garten betreten, der keinen Herbst kennt.

Der natürliche Tod kann uns von den Sorgen der Welt entlasten; aber wenn wir sterben, während wir leben, sind wir von den Leiden aller Regionen befreit und beenden den Zyklus von Geburt und Tod.

Es ist aus diesem Grund, dass Maulana Rumi kühn behauptet:

O Seele! Wache auf, steige auf bevor der Tod dich ereilt; und schaue das Reich des Immerwährenden Friedens und der Glückseligkeit.

Was bedeutet dieses Sterben während des Lebens wirklich?

Der Hauptsitz der Seele im Körper ist am Augenzentrum, und von hier aus erhält der gesamte Körper seine Energieströme. Bei der Übung des Sterbens während des Lebens gibt es keine Notwendigkeit, den Atem anzuhalten. Sammle einfach deine volle Aufmerksamkeit am Augenzentrum, indem du Simran ausführst, um so den Sinnen ihre Bewegungsenergie zu entziehen.

Der Körper wird dann wie eine Leiche erscheinen. Mit anderen Worten, die groben Sinne sollten aufhören zu wirken und die feinen sollten erweckt werden, sodass die Seele in feinstoffliche Regionen aufsteigen kann und ihre Glorie schaut.

Die Seele kann die Spirituellen Regionen nicht mit den physischen Augen sehen, noch kann sie die Göttliche Musik mit den physischen Ohren hören. Dorthin tragen einen die Füße nicht. Noch sind die Hände von irgendeiner Hilfe. Selbst die Zunge kann keine Hilfe leisten.

Guru Angad gibt eine Beschreibung des Zustandes des Sterbens während des Lebens.

Er sagt:

Du musst ohne Augen sehen. Du musst ohne Ohren hören. Du musst ohne Füße gehen. Du musst arbeiten und sprechen, ohne Hände und Zunge zu benutzen. Selbst während du lebst, musst du sterben, und nur dann kannst du das ‚Wort‘ Gottes hören und deinen Geliebten treffen.

Auch Tulsi Das bekräftigt diesen Zustand.

Es gibt viele Methoden, durch welche die Seele an ihrem Hauptsitz konzentriert werden kann, das heißt, durch welche man während des Lebens sterben kann. Aber die Methode des Simran, Dhyan und Dhun ist die einfachste und das beste Mittel, um diesen Zustand ohne Schwierigkeiten zu erreichen.

Durch Simran und Dhyan sammelt sich die Seele und betritt das Zehnte Tor. Auf das Shabd Dhun hörend kommt sie hervor, indem sie durch die magnetische Kraft des Shabd nach oben gezogen wird. Ohne diese Übungen ist es unmöglich, dieses ‚Gefäß aus Ton‘ zu verlassen. Es gibt keine andere Methode.

Guru Arjan sagt:

Während des Lebens zu sterben kann nur durch des Gurus Shabd vollendet werden. Erst dann wird man diesen Ozean der Phänomene überqueren.

Soami Ji sagt:

Bewahre Shabd, es gibt keinen anderen Weg, die Erlösung von Geburt und Tod zu bewirken.

Indem man mit der Hilfe von Shabd stirbt, erlangt man Immerwährendes Leben. Ein Verehrer von Shabd stirbt nie ein zweites Mal.

Einer, der während des Lebens stirbt, beginnt den Pfad zu beschreiten, der dem des Todes genau entgegengesetzt ist. Er erlangt den Sunn Zustand.

Er trinkt wahrlich den Nektar und wird der Wahren Hingabe würdig. Solch eine Person erlangt Gottverwirklichung und wird am Hofe des Herrn geehrt.

Der Zustand während des Lebens zu Sterben ist das Ergebnis der Gnade des Meisters: Seinen Satsang zu hören, und sich dem Naam Bhakti hinzugeben. Nur dann überquert man den Ozean des Lebens und wird am Hofe des Herrn gefeiert, da man die Mission des menschlichen Lebens erfüllt hat.

Der Schüler oder der Verehrer ist der einzige, der für die Immerwährende Glückseligkeit arbeitet. In anderen Worten, er ist derjenige, der das Shabd praktiziert, welcher diese Glückseligkeit verleiht. Ein solcher kennt sowohl Leben als auch Tod, und behandelt sie gleich. Ein solcher ist der Geliebte des Herrn.

Der Zustand während des Lebens zu sterben, ist der Zustand das Bewusste vom Materiellen zu trennen. Dies ist ein hoch entwickelter Zustand. Solch ein Mensch kennt sich und sein Gemüt, und versteht die Mysterien des Lebens. Aber dieser Zustand kann nur durch Menschen erreicht werden, auf welche die Gnade des Herrn durch einen Adepten fällt.

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Fußnote: