Hindernisse auf dem Pfad der Hingabe

Lust, Reichtum, Mangel an Vertrauen und über Feinde zu reden, schaffen Hindernisse auf dem Weg der Hingabe. Das Reden über oder selbst das Zuhören von Diskussionen über das Thema des Geschlechtsverkehrs erwecken ein Gefühl von Leidenschaft. Ebenso werden Liebeslieder und schlechte Gesellschaft zu Hürden. Man sollte diese Dinge vermeiden. Männer und Frauen sollten daher fern von einander bleiben.

Über Reichtum zu reden, schafft ein Gefühl von Gier. Gesprächen über die wohlhabende Position anderer zuzuhören oder bei diesem Thema zu verweilen, kreiert auch einen Wunsch, reich zu werden und führt natürlich weg vom Pfad der Hingabe.

Atheisten sind diejenigen, die nicht an die Existenz Gottes glauben. Durch den Umgang mit ihnen werden Zweifel oder Mangel an Vertrauen im eigenen Gemüt geschaffen und dies wird die Ursache für den eigenen Niedergang, da das Fundament der Hingabe reines und wahres Vertrauen ist.

Indem man dem Gerede über seine Feinde zuhört, wird ein Gefühl der Wut im Gemüt erzeugt, und das ist auch ein Hindernis auf dem Pfad der Hingabe, da sich Liebe und Zorn nicht vermengen können.

Von all diesen Hindernissen ist das schlechteste Stolz auf den eigenen Reichtum, die Macht, den Nachwuchs, das Wissen, den Intellekt, die Kaste, das Glaubensbekenntnis, den Familienstand, den guten Charakter, die Schönheit, und so weiter.

Das beste Ornament, das einen Ergebenen schmückt, ist Demut. Auf dem Pfad der Hingabe muss man alle nutzlosen Vorstellungen verwerfen und sein Gemüt mit dem Gedanken an seinen Geliebten allein verbinden. Erst dann kommen die Gnade und Barmherzigkeit des Herrn. 

Ein weiteres Hindernis auf dem Weg der Hingabe ist Heuchelei. Vorzutäuschen, man sei tugendhaft, religiös, ein Ergebener, ein Asket oder ein wahrhaftiger Mensch – all dies sind Formen der Heuchelei.

So wie ein sauberes Tuch leicht eine Farbe annimmt, nimmt ein reines Herz das Licht Gottes leichter auf. Auf diesem Pfad muss man so unschuldig wie ein Kind werden, denn nur die Unschuldigen treten ein in das Reich des Himmels.

Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Matthäus 18:3

Du bist unser Vater und unsere Mutter, und wir sind Deine Kinder.

Adi Granth

Es ist auch notwendig, sich dem Stehlen, Lügen, der Arroganz und so weiter zu enthalten, denn dies sind alles schlechte Gewohnheiten.

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Fußnote: