Ein Liebender

Der Status eines gewöhnlichen Verehrers ist besser als der eines Menschen, welcher an die Welt gebunden ist. Ersterer hat meditiert, gute Werke getan und sich des Bösen enthalten, um im Himmel einen Platz zu finden und sich vor dem Höllenfeuer zu retten. Aber besser als ein Verehrer ist ein Einsiedler, welcher versucht, alle bösen Taten zu vermeiden und nur die Gemeinschaft mit Gott wünscht. Ein solcher hat die Welt geopfert in seinem Verlangen nach dem Himmel und ist mit der Anbetung Gottes beschäftigt. Und besser als Einsiedler ist der Status von Liebenden, welche die Stufen zur Liebe Gottes bestiegen haben und diese Welt und die Nächste vergessen haben in ihrer Liebe zu Ihm. Sie haben keine Angst vor der Hölle und keine Sehnsucht nach dem Himmel. Sie wollen nur auf dem Pfad reisen, auf welchen der Geliebte sie nimmt.

Wir haben nichts mit der Hölle zu tun; wir haben keine Sehnsucht nach dem Himmel. Wir werden dahin gehen, wo auch immer unser Geliebter uns mitnehmen wird.

Bu-Ali-Kalandar Sahib sagt:

Liebende Gottes haben keine Angst vor den Feuern der Hölle. Noch fühlen sie sich zum Himmel verleitet. Sie sind die Liebenden ihres Geliebten. Was sollten sie tun mit den Schönheiten des Himmels?

Sheikh Sa'adi sagt:

Nur wer diese und die nächste Welt vergisst, ist fähig den Wein der Vereinigung mit Gott zu kosten.

Ein gewöhnlicher Verehrer oder Einsiedler möchte in den Himmel kommen; aber ein Geliebter möchte nur die Strahlen von Gottes Licht sehen, denn das ist sein Himmel.

Diese Welt ist wirklich ein Gefängnis, und die Welt danach ist der Ort der Befriedigung der eigenen Wünsche. Ein Liebender interessiert sich nicht für den Kauf einer der beiden Welten, auch nicht für einen Pfennig.

Manche Menschen sind überwältigt von weltlichen Problemen und andere sind erfüllt von dem Verlangen, die Freuden der Welt jenseits zu haben. Ein Liebender steht über beiden. Er wünscht weder dieses noch jenes.

Sheikh Sa'adi sagt:

Einmal wurde ein Liebender gefragt, ob er die Hölle oder den Himmel wollte. Er antwortete: ,Frage mich nichts über sie. Ich will nur das, was mein Gott für mich wünscht.ʽ

Das Ziel eines Einsiedlers ist der Himmel. Ein Liebender will nur den Herrn. Folglich gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen den beiden. Ein Asket ist glücklich in seinen Entbehrungen und Ritualen, aber ein Liebender ist nur in die Erfahrungen der Liebe vertieft.

Hazrat Mohammed Sahib sagt:

Diese Welt ist nicht anziehend für diejenigen, die das Ziel haben, die Welt jenseits zu erreichen; die Welt jenseits ist nicht anziehend für diejenigen, die in weltliche Freuden versunken sind; und beide, diese Welt und die nächste, sind nicht anziehend für die Liebenden Gottes.

Die gleiche Idee wurde von Muin-ud-din Abdulqadir Jilani zum Ausdruck gebracht.

Er sagt:

Wenn ein Mensch den Himmel zu erreichen und seine Freuden zu genießen wünscht, sollte er seine Aufmerksamkeit von weltlichen Gegenständen und Wünschen abwenden. Wenn ein Mensch jedoch nur Nähe und Gemeinschaft mit Gott wünscht, sollte er sein Gemüt abwenden von der Sehnsucht nach dem Himmel.

Daher sollte man diese Welt vergessen, um in die jenseitige Welt zu gelangen; und er sollte die Welt jenseits vergessen, um seine Aufmerksamkeit auf Gott zu lenken. Derjenige, dessen Gemüt glücklich ist im Gedenken an Gott, kann nicht zufrieden sein mit irgendetwas anderem.

Ein Einsiedler hat sein Gemüt fixiert auf das Verlangen nach dem Himmel. Er mag in dieser Welt leben, aber er ist kein Mann der Welt. In ähnlicher Weise kann ein Ergebener über die jenseitige Welt sprechen, aber er steht über beiden, dieser und der nächsten Welt. Er ist immer in der Erinnerung an den Herrn versunken und hat ein beständiges Verlangen nach Seinem Darshan (einen Anblick von Ihm). Er hat keine Bindung oder Sehnsucht nach den schönen Dingen dieser Welt wie Gärten, Paläste usw.

Hazrat Shah Niyaz Ahmed sagt:

Ich habe die Entbehrungen dieser Welt, meine Meditation usw. an den Lotosfüßen meines Gottes geopfert. Meine Religion ist die Liebe zu Ihm und berauscht zu sein in dieser Glückseligkeit. Ich halte mich in der Farbe Seiner Liebe gefärbt. O, du Asket! Bitte höre mir zu im Namen meines Gottes! Du solltest Deine Entbehrungen und Rituale beenden und stattdessen den Kelch Wein der Liebe Gottes trinken. Der Rausch dieser Glückseligkeit ist viel aufregender als jeder andere Rausch. Du kannst solch eine Glückseligkeit nirgendwo sonst finden.

Liebende glauben nicht an die Erlösung durch das Lesen der Heiligen Schriften allein. Sie lesen nur die Schrift der Liebe. Ein Liebender ist gleichgültig gegenüber äußerem Lob und Reden von seinem Geliebten. Sein einziger Wunsch ist es, in Ihm aufzugehen.

Ein Fakir sagt:

O mein Lehrer! Bitte schließe all die Bücher und lehre mich eine Lektion der Liebe. Ich habe diesen Kurs abgeschlossen und jetzt solltest du mir das Gesicht meines Geliebten zeigen.

Shah Niyaz Ahmad sagt:

O mein Gott! Lehre uns das eine Wort Deiner Liebe. Ich möchte mein Leben nicht damit verschwenden, Geschichten über Dich zu lesen.

Auch Hafiz Sahib hat die gleiche Idee in wunderschönen Worten beschrieben:

Diese Entbehrung und dieses Ritual, deren Bedeckung ich über mich gelegt habe, sind jetzt verpfändet worden für einen Kelch Wein der Liebe meines Gottes. Loslösung und Opfer sind nutzlos. Ich habe sie ertränkt im reinen Wein der Liebe meines Gottes.

Hafiz Farid-ud-din Attar sagt:

Ein Atheist und ein Mensch der Religion der Welt mögen jeweils in ihrem Atheismus und in ihrer Religion glücklich sein, aber, o mein Herr! gib meinem Herzen einen Teil des Schmerzes der Sehnsucht nach Dir.

Hazrat Mohammed sagt:

Menschen der Welt sind wie Eunuchen; Menschen, welche die Welt jenseits wünschen, sind wie Frauen; aber diejenigen, die nur den Herrn wollen, sind wirkliche Menschen.

Dies zeigt, dass der Status eines Liebenden der höchste von allen ist. Die Beschreibung der Rituale und Entbehrungen, durch welche man den Himmel gewinnen kann, ist in religiösen Schriften gegeben. Aber die Beschreibung der Liebe ist beschränkt auf die Herzen der Liebenden allein. Sie kann nicht in irgendeiner Sprache beschrieben werden. ,Liebenderʽ ist der Name von jemandem, der sein Herz geopfert hat.

Shamas-i-Tabrez sagt:

Das Geben des Herzens bedeutet, dass der Liebende direkt zum Geliebten gehen und sich nicht verbergen sollte in irgendeiner Ecke.

Wer ist ein Wahrer Liebender? Einer, der sich gereinigt hat von dem Schmutz aller weltlichen Gedanken und Wünsche, indem er sie verbrannt hat im Feuer der Hingabe und Trennung. Sein Gemüt ist immer ruhelos, um den Herrn zu treffen, genauso wie der Durst einen Menschen nach Wasser dürsten lässt. Das Gemüt und der Körper des Geliebten wurden durchbohrt vom Pfeil der Liebe Gottes. Sein Wahrer Freund und Geliebter ist kein anderer als der Allmächtige Gott.

Mein Gemüt ist ruhelos ohne den Anblick meines Herrn, so wie ein durstiger Mensch ruhelos ist ohne Wasser. Mein Gemüt ist durchbohrt worden vom Pfeil des Namen Gottes, und niemand wohnt jetzt in meinem Herzen außer meinem Herrn.

Adi Granth

Die Aufmerksamkeit eines Liebenden wird automatisch von dieser Welt und der nächsten zurückgezogen und ist nur auf die Lotosfüße Gottes fixiert.

Ich habe Dir meine Wahre Liebe gegeben, indem ich mich von allen anderen losgesagt habe. Meine Liebe ist jetzt auf Deine Lotosfüße gerichtet, weil dies das Wahre, vollständige und reine Ziel ist

Adi Granth

Eines Liebenden Innere Bindung ist nur für den Herrn. Alles andere scheint ihm bitter zu sein. Wenn er nicht Seinen Darshan (den Anblick von Gott im Innern) hat, dann erscheint jeder Genuss dieser Welt als geschmacklos.

Adi Granth

Guru Amar Das sagt:

Solange ein Liebender atmet, sucht er den Herrn und bemüht sich sehr, seinem lieben Geliebten zu begegnen. Er hält sich Nacht für Nacht wach in hingebungsvoller Aufmerksamkeit auf dieses Ziel.

Das Glück, welches ein Liebender erhält, wenn er seinen Geliebten trifft, kann nicht beschrieben werden in irgendeiner Sprache.

Guru Ram Das sagt:

Wenn ein Mensch die Wahre Liebe zu seinem Geliebten Meister aufgenommen hat, werden sein Gemüt und sein Körper beide fröhlich durch die Begegnung mit Ihm, denn ein Meister, Der eine Manifestation Gottes ist, hat eine starke und Wahre Anziehungskraft für das Herz. Indem man einen Blick auf das Licht Seiner Schönheit hat, vergisst man sein eigenes Selbst. Solch ein Liebender ist vollkommen versunken in dieser Glückseligkeit.

Die Augen eines Liebenden sind immer ertränkt in Liebe, und sie sehen nur Gott und Gottes Namen. Die Augen, die irgendetwas anderes außer Gott sehen, sollten entfernt werden.

Adi Granth

Paltu hat auch den Zustand eines Liebenden beschrieben indem er sagte:

O meine Mutter! Mein Herz ist meinem Geliebten so vollständig weggegeben worden, dass ich nicht leben kann. Ich bin bereit, mein Leben zu opfern um meines Geliebten willen. Das ist meine Krankheit und es wird mich mein Leben kosten. Es gibt nur ein Mittel, und das ist, dass mein Geliebter mich treffen sollte. Die Schlinge der Liebe hat mein Herz erobert und ich bin bewusstlos und gleichgültig geworden für alles an mir. O Paltu, wer kann uns den Weg lehren ohne einen Wirklichen Arzt in der Form meines Meisters! O meine Mutter! Ich habe mein Herz weggegeben und ich bin ruhelos.

Liebe ist ein brennendes Feuer, in welches nicht jeder springen kann. Das kann nur getan werden von einem seltenen Liebenden.

Hafiz war so berauscht von diesem Feuer, dass Er ausrief:

Ja, mein Meister! Lass das Herumreichen des Kelches, gefüllt mit dem Wein der Liebe Gottes, weitergehen. Am Anfang schien diese Liebe einfach zu sein, aber sie ist jetzt sehr schwierig geworden. O mein Meister! Seid bitte gütig und zeigt mir den Pfad, auf dem das Wahre Licht meines Geliebten gesehen werden kann in Gottes Wahrheit, denn es gibt kein Heilmittel für den Schmerz der Liebe außer dem Treffen mit dem Geliebten und dem Trinken dieses Weines.

Liebe scheint am Anfang ein Kinderspiel zu sein, aber sie birgt viele Gefahren. Diesem Pfad zu folgen ist nicht das Werk eines gewöhnlichen Menschen, welcher der Gier und anderen weltlichen Versuchungen ausgesetzt ist. Eine durch Überwässerung zerstörte Ernte kann nur durch eine vernünftige Bewässerung wiederbelebt werden. Ähnlich wird der Schmerz der Liebe nur entfernt durch die Ekstase der Liebe. Darum müssen wir vor unserem Meister beten und Ihn bitten, uns in die Welt zu bringen, wo wir frei von Sünde sein können, wo wir frei sein werden von allen Ängsten und Bindungen an diese Welt und der nächsten.

Wir sollten uns daran erinnern, dass wir hier über Wahre Liebe sprechen – eine Liebe, die nicht in der Befriedigung der Sinne oder in sinnlicher Lust zu finden ist.

Maulana Rumi sagt:

Das ist nicht die Liebe, die in dieser Welt allgemein erlebt wird, und das luxuriöse Leben und reiche Nahrung hervorgebracht hat. Liebe bedeutet hier Anziehung zu Gott, welche der Wahre Sinn des menschlichen Lebens ist.

Ein Geliebter wird vom Liebenden geliebt, und der Liebende sehnt sich nach dem Geliebten. Er ist der Verehrer der Geliebten und richtet seine Augen nicht auf irgendjemanden anderen. Er ist immer durstig nach dem Anblick seines Geliebten und er kann nicht ohne seinen Geliebten leben nicht einmal für einen Augenblick. Du kannst ihm Reichtum und alle anderen wertvollen Dinge der Welt geben, aber sein Hunger oder seine Sehnsucht werden nicht befriedigt werden, außer indem er seinen Geliebten trifft. Die Liebe zu seinem Geliebten ist in jeder Zelle seines Körpers und seines Gemütes. Er kann nicht durch irgendetwas anderes als durch den Anblick seines Geliebten erhalten werden.

Was auch immer dem Herrn gefällt, bringt dem Liebenden Glück. So wie ein durstiger Mensch nicht ohne Wasser leben kann, ebenso kann der Liebende nicht ohne den Herrn leben nicht einmal für einen Augenblick. O meine Mutter! Ich habe keinen Appetit, auch wenn du alle möglichen köstlichen und verführerischen Speisen vor mich stellst. Nichts kann mein Gemüt erhalten außer dem Darshan (Anblick) meines Geliebten.

Adi Granth

Er betet für den Anblick des Geliebten. Er geht sogar so weit, den Geliebten zu verhöhnen und sagt:

O mein Geliebter! Wenn du wirklich mein Wahrer Geliebter bist, dann verbirg Dich nicht vor mir für einen einzigen Moment. Mein Leben und mein Körper wurden verwundet, als ich Dich traf (und dann getrennt wurde). Wann werde ich einen flüchtigen Blick auf Dich werfen? O mein Geliebter! Ich habe die ganze Welt gesehen und genossen, aber es gibt niemanden wie Dich. Du solltest kommen und mich Dich umarmen lassen, damit mein Gemüt und mein Körper glücklich sind. Du bist der einzige Freund in dieser Welt. Ich lege meinen Haupt vor Deine Tür. Meine Augen sehnen sich nach Deinem Darshan. Wann werde ich Dich treffen? Es gibt einen Sturm der Unruhe in mir für Deinen Darshan. Ohne Dich sind alle Verzierungen des Körpers und alle Vergnügungen nutzlos.

Adi Granth

Ein Liebender ist von der Liebe des Geliebten durchdrungen. Wo sonst kann er hingehen? Fische können die Trennung vom Wasser nicht ertragen und sterben ohne es. Das Leben eines Liebenden ist im Geliebten. Ohne Ihn ist er tot.

Guru Arjan Sahib sagt:

O mein Gemüt! Gehe auf in den Lotosfüßen Gottes, denn ich werde unruhig und durstig ohne Seinen Darshan. O mein Geliebter! Wie ich wünschte, dass ich Flügel hätte, damit ich hochfliegen und in Deiner Nähe sein könnte.

Adi Grant

Guru Ram Das sagt:

Wie können sie leben, wenn sie Wahre Liebe in sich haben und vom Geliebten getrennt sind? Wir sind von Ihm getrennt seit vielen Zeitaltern. O Geliebter, bitte mach es uns möglich, Dich zu treffen! Niemand kann ohne seinen Geliebten leben, wenn er einmal von der Liebe zu Ihm durchbohrt wurde. Glück erfüllt jede Zelle des Körpers, wann immer ein Liebender auch nur einen flüchtigen Blick erhält von Seinem Licht.

Guru Nanak hat ein wunderschönes Bild gezeichnet von der Gemütsverfassung eines Liebenden:

Ein Strom tiefer Depression erfüllt das Gemüt des Liebenden, welcher sich nach seinem Geliebten sehnt. Der Geliebte ist weit weg. Sie sendet Botschaften durch Menschen, die zu Seiner Wohnung gehen, und sehnt sich nach Nachrichten von ihrem Geliebten, und ihre Augen sind voller Tränen in der Trennung vom Geliebten.

Ein Wirklicher Liebender sieht nichts außer Wahrer Liebe. Liebe ist seine Heimat, sein Reichtum, seine Religion und sein Glaube. Er ist ein Verehrer der Liebe. Er betrachtet Orte der Anbetung, die von weltlicher Aktivität erfüllt sind, als völlig leer von Liebe. Liebe kann nur am Ort der Liebe leben, wo nichts anderes ist.

Bulleh Shah sprach einmal die folgenden Worte aus, welche diese Gedanken ausdrücken:

In einem Dharamsala (einem Ort der Verehrung) leben Betrüger. In den Tempeln findet man Räuber. Schwindler sind in Moscheen zu finden. Aber die Liebenden Gottes bleiben fern.

Der Pfad eines Liebenden ist anders als der Pfad, der von anderen verfolgt wird. Der Himmel im Land der Liebe ist auch etwas anderes. Liebe ist die Wallfahrt der Liebenden. Wenn Wallfahrtsorte und Gottesdienste keine Liebe haben, sind sie nutzlos.

Liebende hassen niemanden. In ihren Augen ist nichts als Liebe und noch mehr Liebe. Sie suchen Liebe und ihre Gedanken sind immer auf ihren Geliebten konzentriert. Dort beten sie und beugen ihre Häupter. Wo lebt ihr Geliebter? Die Antwort ist: überall, in jedem von uns. Gott ist Liebe und Liebe ist ein anderer Name für Gott. Er ist in allem und Sein Strom fließt überall.

Liebe ist die Form Gottes, so wie Gott die Form der Liebe ist. Beide von ihnen leben wie eins, wie die Sonne und der Sonnenschein.

Wenn die Liebe einen Menschen vollständig erfüllt, werden die begrenzten Begierden des Egos dieses Liebenden zerstört, und er lebt in der grenzenlosen Liebe des Herrn. Er findet kein Vergnügen an irgendetwas von dieser Welt, das mit seiner Bindung an Ihn verglichen werden kann. Für einen Liebenden lässt ihn der Reichtum der Liebe alle Schätze der Welt als bloßes Nichts betrachten. Er ist bereit, alles für seinen Geliebten zu opfern, einschließlich seiner Religion, dieser Welt und der nächsten.

Hafiz sagt:

Wenn mein Meister mir die Macht geben sollte, mein Gemüt zu kontrollieren, dann wäre ich bereit, diese Welt zu opfern und die nächste auch für das eine schwarze Mal auf Seinem Gesicht.

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Fußnote: