Die Ergebnisse der Demut

Der Herr ist immer persönlich anwesend bei denen, welche in Demut und mit Sanftmut beten. Sie spielen im Ozean des Herrn wie Fische im Wasser. Der Herr ist dem Land und dem Meer innewohnend. Wenn Demut im Herzen ist, geht einem der Herr offen entgegen.

Er durchdringt Land und Meer überall. Derjenige, welcher Demut, Bescheidenheit und Gebet befolgt, der Herr ist mit ihm wie (ein) Fisch im Wasser.

Der Herr ist wie ein Stück Kandiszucker, welches dich durchdringt. Nur eine Ameise kann Zucker vom Sand aufsammeln, kein Elefant kann das tun. Ebenso können Menschen, die auf Kaste, Rasse oder Familie stolz sind, keine Tugend gewinnen oder irgendeine Lektion aus der Schöpfung des Herrn erlernen. Nur ein demütiger Mensch kann diesen Nutzen ziehen.

Kabir Sahib sagt:

Der Herr, in Form von Zucker, der über den Sand verstreut ist, kann nicht von einem Elefanten aufgelesen werden. O Kabir! Gib Kaste und Rasse auf, werde eine Ameise und sammle und esse ihn.

Kabir, Ramkali, 972-10

Guru Amar Das sagt, dass ihr den Egoismus aufgeben und Sklaven des Meisters werden sollt. Dann werdet ihr den Herrn erkennen.

Derjenige, welcher Sklave der Sklaven des Herrn ist, findet den Herrn, nachdem er den Egoismus aufgegeben hat.

Sorath M3, 600-13

Guru Arjan, die wirkliche Quelle der Demut, sagt: ,Die Bescheidenheit ist unser Streitkolben und der Staub von allem zu werden ist unser Schwert. Dies sind unsere wichtigsten Waffen zur Verteidigung. Kein übel gesinnter Mensch kann gegen sie bestehen. Dies wurde vom Vollendeten Meister so gesagt.ʽ

Bescheidenheit ist unser Streitkolben, und Staub zu sein ist unser Schwert. Niemand kann ihnen widerstehen, der Vollendete Meister hat es so gesagt.

Sorath M5, 628-14

Wer sich als demütig erachtet, ist wirklich sehr edel. Derjenige, dessen Gemüt zum Staub von allem geworden ist, erkennt den Namen des Herrn in jedem Herzen.

Derjenige, welcher sich selbst als niedrig erkennt, er ist als der Höchste zu zählen; derjenige, dessen Gemüt der Staub von allem ist, er erkennt den Namen von Hari (Gott) in allen Herzen.

Gauri M5, 266-7

Der Herr in Seiner Gnade lässt die Armut in seinem Herzen wohnen. Sein Gemüt wird demütig. Er ist immer glücklich. Er genießt die Glückseligkeit. Er ist nicht glücklich, wenn die Welt ihn lobt; noch unglücklich, wenn sie schlecht über ihn spricht. Er ist eine erlöste Seele und erlangt Glückseligkeit am Hofe des Herrn im Jenseits.

Guru Arjan sagt: ,O mein Gemüt! Werde zum Staub von allem, damit du in Glück und Seligkeit leben kannst.ʽ

O mein Gemüt, werde zum Staub von allem, damit du Glückseligkeit, Fröhlichkeit und Freude haben kannst.

Sorath M5, 614-11

Derjenige, in dessen Gemüt die Armut durch Seine Gnade wohnt, ist hier befreit und genießt die Glückseligkeit im Jenseits, o Nanak.

Gauri M5, 278-9

Wenn das Gemüt zum Staub von allem wird, sind sie alle Freunde. Der Herr durchdringt alle, und alle Wesen werden von Seiner Barmherzigkeit unterstützt.

Asa M5, 379-5

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Fußnote: