Shabd wird im Körper gefunden

Das Shabd oder Naam wird durch Forschung im menschlichen Körper gehört und verwirklicht.

Wenn man die körperliche Wohnstätte1 mittels des Shabd durchsucht, erlangt man die neun Schätze von Naam2.

Ramkali M2, 910-1

Indem man sich nach Innen wendet und das Gemüt läutert, findet man den Herrn.

Durch die Läuterung des Gemüts durchquert man diese Welt. Dies geschieht, indem man auf die Quintessenz des Selbst reflektiert. Diejenigen, welche dem Meister dienen, genießen Frieden, und das Shabd durchdringt ihr Inneres Selbst.

Ramkali M1, 908-2

Guru Nanak berichtet uns über den Ort des Shabd und sagt, dass Es durch die Gnade des Meisters jenseits von Ida, Pingla und Sushmana gehört werden kann.

Er kennt Ida, Pingla und Sushmana. Er sieht für sich selbst das Unsichtbare. O Nanak, der Wahre Meister führt ihn über sie hinaus, Er verschmilzt ihn mit dem Ton.

Ramkali M1, 944-18

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Fußnote: 

1) Solange das physische Leben währt, ist der Körper die Wohnstätte für die Seele.

2) Die neun Spirituellen Schätze sind:

1. Bharosa - Glaube. Ein tiefer Glaube an den Herrn und die Abhängigkeit vom Herrn. Der feste Glaube an Waheguru ist die erste und wichtigste Erfahrung eines Praktizierenden von Naam.
2. Leenta - Eine absolute Verbundenheit mit dem Herrn.
3. Santokh - Zufriedenheit.
4. Bairaag - Losgelöstheit - von weltlichen Besitztümern.
5. Hukam - Akzeptanz und totale Hingabe an den Willen des Allmächtigen.
6. Sahaj - Ausgeglichenheit und Gleichgewicht des Gemüts.
7. Anand - Ewiges Entzücken und beständige Freude.
8. Vismaad - Ekstase. Freude und Verwunderung.
9. Nadar - Eine erwachte Seele betrachtet den Allmächtigen als den Hauptgrund für ihre Errungenschaften und dass ihre eigenen Anstrengungen nichts bedeuten. Diese Haltung hält das Ego weit weg von der Person.