Als ein Großer Lehrer nimmt Nanak die Verwirrung, die sich im Herzen mancher Sucher durch das Studium der verschiedenen Schriften ergeben mag, vorweg. Diese sagen über den Willen Gottes nicht immer dasselbe aus, doch braucht man darum nicht zu zweifeln und skeptisch zu sein, denn das, was sie tatsächlich beschreiben, ist nicht Gottes Wille – der als solcher unbeschreibbar ist –, vielmehr Sein mannigfaltiges Wirken und Seine Offenbarungen. Gottes Wille durchdringt und lenkt Seine Schöpfung; aber er ist etwas mehr, etwas, das in sich selbst und über und jenseits der Schöpfung besteht.

Strophe III

Manche besingen Seine Größe, doch nur nach dem Ausmaß an Kraft, das ihnen verliehen wurde; manche besingen Seine Gaben und nehmen sie als Zeichen von Ihm; manche besingen Ihn als den Unbegreiflichen; manche besingen Ihn als den, der Staub zu Leben und Leben zu Staub verwandelt: als den Schöpfer und Zerstörer, Der das Leben gibt und es wieder nimmt. Manche singen von Ihm als dem Nächsten und doch den am weitest Entfernten. Es gibt keine Grenze, wenn man Ihn beschreiben will. Unzählige haben versucht, von Ihm ein Bild zu geben, aber dennoch steht Er über jeder Schilderung. Die von Ihm empfangen, mögen müde werden, aber Er in Seiner Großmut ist unermüdlich; seit Ewigkeiten hat der Mensch davon gelebt. Sein Wille lenkt die Welt, und dennoch, o Nanak, weilt Er jenseits von Sorg und Müh.