Gottes Wille ist nicht zu beschreiben, und so erhebt sich die Frage: Wie können wir Eins mit Ihm werden? 

Guru Nanak entgegnet, dass

[…] das Beste, was wir tun können, ist, zur frühen Morgendämmerung zu meditieren und uns mit Seinem Heiligen Wort zu verbinden. Unser Tun und Streben zählt zweifellos, wir erlangen ja dadurch unsere Geburt als Menschen – aber, 

fährt Guru Nanak fort, 

wir können dadurch noch nicht die Erlösung erlangen, denn sie muss als Sein Gnadengeschenk kommen.

Guru Nanak wendet Sich im Jap Ji immer wieder diesem Paradox zu, dass die Erlösung nur durch Seine Gnade möglich ist, doch dass es unserer Anstrengung bedarf, um sie zu erlangen.

Strophe IV

Wahr ist der Herr und wahr Sein Heiliges Wort. Seine Liebe wurde als unendlich beschrieben. Die Menschen bitten um Seine Gaben, die Er unermüdlich gewährt. Wenn alles Sein ist, was können wir Ihm dann zu Füßen legen? Was können wir sagen, um Seine Liebe zu gewinnen? Zur ambrosischen Stunde der frühen Dämmerung verbinde dich mit dem Göttlichen Wort und meditiere über Seine Herrlichkeit. Unsere Geburt ist die Frucht unserer Werke, doch Erlösung kommt nur durch Seine Gnade. O Nanak, wisse, dass der Wahre Eine allem innewohnt.