In den vorangegangenen vier Strophen suchte Nanak die Früchte der Verbindung mit dem Wort zu beschreiben und fährt nunmehr fort, über den Zustand desjenigen zu sprechen, der seinen Willen auf den Göttlichen Willen abgestimmt hat, was nicht zu schildern ist, da Sein Wille jenseits aller Beschreibung steht. Was als kontrollierende Kraft in dieser Welt vorgestellt wird, kann als der Wille Gottes verstanden werden. Gott selbst ist formlos, doch Er nahm Gestalt an und wurde das Wort oder Naam. Durch dieses Wort kamen die verschiedenen Schöpfungsebenen, eine nach der anderen, ins Dasein. Wer die Praxis des Wortes übt, das heißt seine Seele vom Körper zurückzieht und sie durch die Kraft der Göttlichen Musik des Wortes emporheben lässt, kann von einer Spirituellen Ebene zur anderen fortschreiten, bis er die Quelle erreicht und Eins mit ihr wird. Sowie er seine Reise fortsetzt, weitet sich auch sein mentaler und Spiritueller Gesichtskreis. Seine Seele wird von den früheren Sünden und den bindenden karmischen Ketten befreit. Auf diese Weise überschreitet sie das Leiden und entrinnt dem Rad der Seelenwanderung. Hat man einmal Wahre Erlösung erlangt, kann man auch anderen auf dem Pfad helfen. Wirklich groß ist die Macht des Wortes, aber unglücklicherweise gibt es nur wenige, die sie kennen. Das alles wird in den Strophen 12 bis 15 behandelt.

Strophe XII

Keiner kann den Zustand desjenigen beschreiben, der Gottes Willen zu seinen eigenen gemacht hat. Wer immer versucht, es zu tun, muss seine Torheit erkennen. Keine Menge an Papier, Federn oder Schreibkunst kann je den Zustand eines solchen Menschen schildern. O, groß ist die Macht des Wortes, aber wenige gibt es, die das wissen.