Während Nanak erst von den Gottesfürchtigen gesprochen hat, wendet Er Sich nun den Gottlosen zu.

Strophe XVIII

Unzählbar sind die Toren, völlig blind in ihrer Unwissenheit, und unzählbar die Diebe und Schwindler, die durch unrecht erworbenes Gut gedeihen. Unzählbar sind jene, die Tyrannei und Unterdrückung ausüben, und unzählbar die Halsabschneider, die durch ruchlose Verbrechen leben. Unzählbar sind jene, die in schamlosen Sünden schwelgen, und unzählbar die Lügner, die in Trug und Falschheit leben. Unzählbar sind die Gottlosen, die sich von verderblicher1 Speise nähren, und unzählbar die Verleumder, die ihre Last vermehren, indem sie andere schmähen. Zu viele an der Zahl für den geringen Nanak, sie zu beschreiben. Welche Kraft habe ich, Dein wunderbares Wesen zu begreifen? Zu gering bin ich, mein Leben Dir zu opfern. Was immer Dir gefällt, ist gut. Du bist immer und ewig, o Formloser Einer.

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Erläuterung: 1) Die im Original gebrauchten Worte sind „Mal“ und „Bhakh“ und bedeuten: verderbliche, ungesunde Nahrung aufnehmen; sie beziehen sich auf nicht vegetarische Speise und Rauschmittel. Selbst vegetarische Speisen und andere harmlose Getränke, die durch unrechte Mittel beschafft sind, gelten als schädlich, und so erweist sich ihre Verwendung als unbedingtes Hindernis auf dem Pfad.