Er kam, um uns zu Satsangis zu machen

III

Hazur kam hierher, um die Menschheit mit der Wahrheit zu vereinen. Um diese Mission zu erfüllen, gewährte Er uns das Kapital des Inneren Kontaktes. Dieses Kapital muss entwickelt und nach und nach vergrößert werden. Man erreicht das Ziel nicht am allerersten Tag der Initiation. Der Zeitfaktor ist notwendig. Wo die weltlichen Philosophien enden, dort beginnt die Religion.

Nach der Initiation sollte ein spiritueller Aspirant sein Leben gemäß den Instruktionen des Meisters formen. Die Grundsätze, die euch in den Satsangs (den Heiligen Versammlungen) erklärt werden, sollten in die Praxis umgesetzt werden. Einer, der Nicht-Verletzen in Gedanken, Worten und Taten beachtet, ist wirklich ein großer Mensch. Denkt daran, dass Taten mehr sagen als Worte. Wenn ihr es euch zur Gewohnheit macht, die Wahrheit zu sagen, werden es die Leute um euch ebenfalls so halten.

Gedanken sind machtvoller als Worte und selbst stärker als Taten. Wir sind eine bewusste Wesenheit und Gott ist überbewusst. Wir sind das Selbst und Gott ist das Überselbst, ein wahrer Ozean allen Bewusstseins und wir sind nur ein Tropfen davon. Gott ist die Höchste Kraft und imstande Millionen Brahmands (spirituelle Regionen) zu schaffen. Wir sind vom Wesen jener mächtigen Kraft und können nicht einmal eine Stadt schaffen? Sicherlich können wir das. Große Seelen mahnen uns immer, dass wir Mikrogötter sind, aber in völliger Unwissenheit über unser eigenes Selbst.

Einer, dessen praktisches Leben beispielhaft ist, ist mein Wahrer Schüler. Er ist wie mein Meister und ich bin bereit, sein Ergebener zu sein.

Das Verhalten eines disziplinierten Initiierten sollte die Größe seines Meisters widerspiegeln. Während der Moslem-Periode in Indien konnte man sicher sein, dass ein Sikh, wann immer er als Zeuge vor Gericht musste, nicht log. Gleichermaßen war es, wenn irgendeiner von Hazurs Schülern vor einem Gericht zu erscheinen hatte, so wurde seine Aussage nie angezweifelt, nur weil er ein Schüler Hazurs war. Eure Handlungen sollten beweisen, dass ihr ein Wahrer Ergebener einer Großen Seele seid. Ein unwürdiger Schüler macht seinem Meister einen schlechten Namen.

Zu einer Großen Seele zu gehen und nicht Seinen Lehren zu folgen, bedeutet, Ihn zu erniedrigen.

Christus sagte:

Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.

Wir sind ohne Zweifel stolz auf die Große Seele, die uns initiierte. Aber ist Sie auch stolz auf uns?

Einer, der nach seines Meisters Anweisungen lebt, ist ein Wahrer Schüler. Große Seelen sagen immer, dass eine Unze Praxis mehr ist als Tonnen von Theorien. Bloßes theoretisches Wissen ohne Praxis ist keinem von Nutzen. Sheikh Saadi hat gesagt, dass ein gelehrter, aber nicht praktizierender Mensch wie ein mit einer Menge Bücher beladenes Tier ist. Guru Amar Das wurde einmal über das Schicksal solcher nicht praktizierender Menschen gefragt. Er antwortete, sie seien wie ein Löffel, der im Pudding steckt, aber keinen Geschmack davon hat. Das ist das Schicksal jener, die sich immer mit intellektuellem Streit beschäftigen. Wir wissen, wie man anderen predigt, aber nicht wie uns selbst. Wir hören den Großen Seelen zu, um meistens zu vergessen, was immer Sie uns sagen oder um Wissen zu erlangen, was uns helfen kann, uns wie ein Heiliger zu gebärden. Was ist rechtes Zuhören? – Es bedeutet, an den Worten des Vollkommenen Meisters festzuhalten.

Ihr werdet von den fünf Pandava-Prinzen des Mahabharata Epos gehört haben. Sie wurden für ihre erste Erziehung zu Guru Dronacharya geschickt. Die erste Lektion, die sie vom Guru bekamen, war, die Wahrheit zu sprechen. Am nächsten Tag fragte der Guru, ob sie ihre Aufgabe gelernt hätten. Alle außer Yudhishtra bejahten. Yudhishtra war überhaupt nicht aufgetaucht. Der Guru wurde informiert, dass Yudhishtra noch seine Lektion zu lernen hatte. Aus dem gleichen Grunde ging Yudhishtra einige Tage nicht zum Guru. Erst nachdem er die Lektion im wahren Sinn gelernt hatte, ging er zu Dronacharya, dem Guru, und erzählte ihm ehrerbietig, dass er die Lektion gelernt habe. Er erklärte feierlich, dass er sein ganzes Leben lang die Wahrheit sagen würde, und er blieb in seinem ganzen Leben wahrhaftig. Wenn ihr danach handelt, was euch gesagt wird, genügt ein einziger Satsang für eure Erlösung.

Wir wollen das Ziel erreichen, aber wir wissen nicht, wie den rechten Pfad zu beschreiten. Wir wissen nur, wie zu predigen ist und nicht, wie zu praktizieren.

Hazur war ein strenger Zuchtmeister. Wir haben vollkommenen Glauben in Seine Kompetenz. Ein einziger Gnadenblick von Ihm war ausreichend, einen zu befreien. Alles was wir jetzt hier haben, ist zweifellos Hazurs unermessliche Gnade. Er pflegte zu sagen:

Der, welcher während des Lebens gelehrt ist, bleibt es auch. Und der, welcher jetzt ein Analphabet ist, wie könnte er ein Gelehrter werden, wenn er tot ist.