Er kam, um uns zu Satsangis zu machen

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Alle Schriften und Große Seelen zeigen nur zwei Wege um das letzte Ziel zu erreichen. Diese sind die Art und Weise des Lebens und der Religion. Nun, was ist Religion? Es ist das gleiche wie die letzte Wahrheit, die Kraft Gottes zu erkennen, welche die ganze Schöpfung hervorgebracht hat und sie erhält. Die Lebensweise ist deshalb unser erster Schritt. Es bedeutet das Einschärfen der Gewohnheit der Wahrhaftigkeit in allen ihren Aspekten. Das Beachten der Keuschheit ist einer von ihnen. Keuschheit ist Leben und sollte in Gedanken, Worten und Taten befolgt werden. Die wahre Bedeutung der Ehe ist, einen Lebenspartner zu haben, der euch unter allen Umständen beisteht, in Freude und Leid, in Reichtum und Armut. Beide sollten zusammenwirken im Streben, Gott zu verwirklichen. Wir sollten für alle Liebe haben und für keinen Hass, denn die ganze Schöpfung ist Seine Offenbarung. Ahimsa (Nicht-Verletzen) ist somit das höchste dharma (Religion).

Sheikh Farid sagt:

Wenn du deinen Geliebten finden willst, verletze keines Menschen Gefühle.

Maulana Rumi sagt:

Du magst dir Berauschungsmittel erlauben oder soweit gehen, den heiligen Koran zu verbrennen oder du magst sogar die heilige Kaaba in Brand setzen, aber verletze keines Menschen Gefühle.

Lasst uns das praktische Leben von Hazur nehmen. Er heiratete vor dem 25. Lebensjahr, aber Seine Frau starb vor der Vollziehung der Ehe. Er heiratete wieder nach dem 25. Lebensjahr vollkommenen Zölibats. Er pflegte Selbst zu erzählen, dass Sein Zusammensein mit Seiner Familie während Seines ganzen Lebens insgesamt nicht mehr als 6 Monate war. Ihr könnt euch vorstellen, was für ein diszipliniertes Leben Er führte. Hazurs praktisches Leben sollte uns die Augen öffnen. Er pflegte, Seinen gesamten Verdienst Baba Jaimal Sing Ji Maharaj zu übergeben. Davon sandte Baba Ji Geld an Hazurs Familie. Er ging nur zu Seiner Heimatstadt (wo Hazurs Familie lebte), wenn Baba Ji es von Ihm wünschte.Viele Male wurde Er gefragt, wie es möglich war, dass Er Familie hatte und auch gleichzeitig ein Heiliger sein konnte. Dazu Er immer, dass Er seit dem Zeitpunkt, an dem Ihm das spirituelle Werk übertragen wurde, aufgehört hat, eine Familie zu haben. Alle Heiligen haben gesagt, dass einer, solange er Familie hat, nicht ein Heiliger sein kann. Das Beachten der Keuschheit ist ein großer Segen und Hazur legte immer größten Wert auf die Keuschheit. Selbst im Alter von 90 Jahren pflegte Er so laut wie ein Löwe zu sprechen. Während jener Tage gab es keinen Lautsprecher und Er konnte, wenn Er eine Satsang-Ansprache hielt, aus weiter Entfernung gehört werden. Göttliches Wohlwollen lag auf Seinem liebevollen Gesicht. Das kam hauptsächlich durch Sein striktes Beachten höchsten ethischen und reinen Lebens. Wir verlieren diese essentielle Tugend. Nur Gott weiß, was die Zukunft sein wird, wenn der gegenwärtige Trend äußerster Gleichgültigkeit gegenüber moralischen Standards anhält.