Die Geschichte von dem Yogi

Eines Tages saß ein Yogi in den entlegenen Himalaya-Bergen, verrichtete seine Andacht und Hazur gab ihm Seinen Darshan. Nachdem Er ihm eine Kostprobe vom Tonstrom gegeben hatte, sagte Er:

Sieh, Yogi, wenn du den Pfad beschreiten willst, um Gott zu finden, dann komme zu mir nach Beas.

Der Yogi war sehr glücklich, nachdem er diesen Darshan erhalten hatte.

Da er so lange Zeit für seine religiösen Übungen einsetzte, waren die Beine des Yogi sehr schwach geworden und es war schwierig für ihn, sich auf den Weg zu machen.

Er dachte bei sich:

Was soll ich nur machen?

Aber seine Liebe war so groß, dass er nicht dort bleiben konnte, wo er war. Er ging nun sehr, sehr langsam und erreichte so nach sechs Monaten Beas.

Als er in Beas ankam, saß Hazur in all Seiner Größe gerade auf der Estrade und hielt Satsang. Nachdem der Yogi die Estrade erreicht und seine Ehrerbietung erwiesen hatte, griff er nach Hazurs Hand und sagte:

Baba Ji, Ihr habt mich emporgehoben. In Euren Füßen ist die Lotos-Linie. Als Ihr mir Euren Darshan gabt, sah ich das Lotoszeichen. Ihr gabt die Weisung, nach Beas zu kommen, um Euch wiederzuerkennen. Bitte zeigt mir nun Euren rechten Fuß.

Hazurs Füße waren verhüllt; Er zeigt sie nicht im Satsang.

Als Hazur nach dem Satsang ins Haus kam, beharrte der Yogi darauf. Er sah das deutliche Zeichen an Hazurs Fuß.

Der Yogi sagte:

Hazur Ji, während ich aus dieser Entfernung kam, wurde ich aus einem tödlichen Schlaf erweckt, jetzt vergeht die Blindheit,

und er bat darum, dass ihm das kostbare Geschenk von Naam gewährt werden möge.

Auf diese Worte erwiderte Hazur:

Siehe, du bist ein Yogi, ich bin ein Hausvater.

Der Yogi sagte:

Ich bin nicht einmal ein König, aber Ihr seid der Allmächtige selbst.

Hazur sagte:

Es ist alles das Spiel Gottes, auch ich bin nichts.

(Eine solch große Wesenheit wie Satguru Ji, Der die Essenz des Lebens war, gab niemals Seine Bescheidenheit auf.)

Nachdem ihm das Geschenk von Naam gegeben worden war und er die zwei unabhängigen Inneren Praktiken verstand, blieb der Yogi für einen Monat in der Dera von Beas. Danach sagte Hazur zu ihm:

Gut, nun gehe und übe deinen Bhajan in der Einsamkeit.

Der Yogi erwiderte:

In Ordnung.

Und nachdem der Yogi eine Liebesgabe erhalten hatte, sagte ihm Hazur in großer Zuneigung Lebewohl.

Der Yogi war sehr glücklich über den Reichtum von Naam. Er sagte:

Der Herr hat für mich den Pfad zugänglich gemacht, der für so viele Jahre vergessen war. Ich bedanke mich für die großen Segnungen, die mir zuteil wurden.

Hazur sagte:

Sieh, alles war schon im Innern. Ich habe dir nichts gegeben. Ich habe dir nur das Wissen vom rechten Pfad dargelegt. Deine Zeit war gekommen, jetzt ist sie da. Schau nicht vor oder zurück. Jetzt bist du auf den rechten Weg gestellt. Naam ist mit dir und der Satguru ist mit dir. Dies ist es, was bleibt.

Der Yogi sagte:

Hazur, Eure Worte sind wahr, ich werde tun, was Ihr sagt.