An wem sollte Dienst ausgeführt werden?

Außer dem Dienst am Herrn sind alle Wallfahrten, alle heiligen Bäder in heiligen Wassern, und alle anderen Arten der Verehrung bedeutungslos. Wenn du anderen dienst, dienst du mit einem Hintergedanken, aber echter Dienst an Gott gilt nicht materiellen oder anderen Gewinnen. Deshalb sollten wir Gott dienen aus reiner Liebe und Hingabe an Ihn. Ansonsten ist es genau wie eine Tasse Gift zu trinken, während wir die mit Ambrosia gefüllte Tasse wegwerfen, und uns selbst allen Arten von Schwierigkeiten und Entbehrungen aussetzen. Alle anderen Arten von Dienst führen nirgendwohin und sind ohne jeglichen Gewinn oder Zweck.

Der Mensch sollte daher nach einem Vollkommenen Meister suchen, Der in der Lage ist, ihm die Gabe von Naam zu gewähren, die größte aller Gaben, da wir durch diese Gabe von den Fesseln des Kommens und Gehens befreit werden. Und wir sollten, als unser Ziel des Dienstes, nur die Liebe zu Gott und Seinen Sants haben, welche Gott personifiziert sind.

Das Haus – der Körper –, das ohne einen solchen Dienst ist, ist wie ein Friedhof. Aber der Dienst der Sants ist nur durch die überreiche Gnade des Herrn möglich. Und diejenigen, welche diesen Dienst ausführen, ohne Ego, erhalten alle Segnungen des Herrn als auch des Meisters, Welcher die Verkörperung des Herrn ist.

Ein Studium der alten Geschichte Indiens wird offenlegen, dass im Sat Yuga – dem Wahren oder Goldenen Zeitalter – und im Treta Yuga – dem Silbernen Zeitalter –, die Unterweisung von den Meistern an Orten vermittelt wurde, weit entfernt von menschlichen Siedlungen, und der Schüler körperlich, geistig und spirituell ganz eingebunden war in den Dienst an seinen Meister. Im dritten Yuga, dem Dwapar – Kupfernes oder Bronzenes Zeitalter –, begann diese Art der Unterweisung langsam zu verschwinden und an ihrer Stelle begann die Götzenanbetung. Im Kali Yuga – dem Eisernen Zeitalter –, welches das gegenwärtige Zeitalter ist, ist solch ein Erbringen des Dienstes am Meister ganz verschwunden außer im Falle von einigen wenigen.

Selbst in dem epischen Gedicht, Mahabharata, wurde Arjuna von Lord Krishna in dem berühmten Himmlischen Lied, bekannt als Bhagavad Gita, von objektiven und subjektiven Handlungen berichtet.

In wenigen Worten läuft es darauf hinaus zu sagen, dass, wenn eine Person all ihre Handlungen am Altar ihres Meisters opfert, dann ist welche Handlung auch immer sie ausführt, ohne irgendeine Bestrafung, und sie wird ohne Zweifel die Befreiung vom Rad der Seelenwanderung erlangen.

Aber jetzt, in diesem furchterregenden Kali Yuga – dem Eisernen Zeitalter –, hat der Allmächtige Gott, in Seiner überreichen Gnade, Seine eigenen Verkörperungen und Param Sants in diese Welt geschickt, nämlich Kabir, Guru Nanak und andere, um die Lehre des Meister-Schüler Dienstes zu predigen.

Diese Tradition der Meister-Schüler-Beziehung hält bis heute an.

  • Kabir Sahib
  • Nanak Sahib
  • die bekannten 8 Gurumukh-Gurus
  • Gobind Singh
  • Ratnagar Rao
  • Tulsi Sahib
  • Shiv Dayal Singh (Soami Ji)
  • Jaimal Singh
  • Sawan Singh
  • Kirpal Singh (Guru Nanak sagte, am Ende des Kali Yuga wird Gott, der Allmächtige, als Din Dayal Kirpal kommen.)
  • Seine Khalsas und Gurumukhs (Kirpals Botschafter der Wahrheit)

Also kommt nun der Frühling über uns herein; es werden jetzt mehr duftende Heilige sein, würde ich nun sagen, welche hervortreten werden und uns durch die Gnade Gottes eine Verbindung mit der zum Ausdruck gelangenden Gotteskraft gewähren werden. Und dies ist die Revolution, die Spirituelle Revolution, die aufkommt – ein allgegenwärtiges Erwachen.

Kirpal Singh

_______________

Fußnote: