Vorwort zur deutschen Ausgabe

Mögen alle Menschen, die den folgenden Gurumat Sidhant lesen, Mitleid für all jene empfinden, die den bescheidenen Versuch unternommen haben, dieses Buch in deutscher Sprache wiederzugeben. Durch die Gnade des ‘Ewigen Kirpal’ war es erlaubt, einen Hauch des Sinngemäßen zu empfangen und diesen in den nachfolgenden Text zu übertragen. Kirpal Singh beschrieb die Unumwandelbare Wahrheit, Ewige Dauer, Sat. Für den Leser ist es ein Muss, Naam zu erhalten, denn die Menschliche Geburt ist selten und kostbar.

Naam, das Wort, ist, so wie es immer war, auch heute noch für alle Wahrheitssucher erhältlich.

Es wäre für die Menschheit wünschenswert, wenn dieses Werk dazu beiträgt, dass all jene, die den ‘Pfad der Wahrheit’ entlanggehen, sich liebevoll und hingebungsvoll dem Bhajan und Simran widmen für die geringe Zeit von 4 Stunden eines jeden Tages, so, wie es insbesondere in der heutigen Zeit unbedingt notwendig ist und es ihnen von allen Kompetenten Meistern der Vergangenheit schon immer auferlegt wurde. Der ‘Shabd-Dhun’ vibriert durch alle bekannten und unbekannten Welten – ein jeder darf Ihn hören.

Guru Arjan sagt dazu treffend:

Im Kali Yuga ist Naam das einzige Mittel zur Erlösung.

Guru Arjan, Bhairon M5

Nun, da das Kali Yuga eingesetzt hat, ist es die angebrachteste Zeit, die Saat von Naam zu säen, nichts anderes kann jetzt Frucht tragen, sei aus diesem Grunde in keiner Täuschung.

Guru Arjan, Basant M5

Nanak würde sich selbst freudig einem opfern, der mit Naam verbunden wurde.

Guru Arjan, Kanra M5

In einem Brief vom 15. Mai 1900 erklärt Jaimal Singh folgendes:

Seit sich die Jiva Atman von Sach Khand (der Wahren Heimat) und von Shabd Dhun trennte, hat er seinen Glauben in den Sat Purush (den Wahren Einen) und Shabd Dhun verloren. Aber Shabd gibt ständig auf ihn acht, wenn er auch nichts davon weiß, da er sich an Gemüt und Maya, die äußerst trügerischen Objekte Mayas und der Sinne, fest gebunden hat. Er liebt sie so sehr, dass er nicht erkennt, welcher Nachteil ihm daraus entsteht, indem er für gut und zuträglich hält, was ihm in Wirklichkeit Schaden bringt. Die Liebe zum Gemüt hat ihn unbewusst gemacht, und das Gemüt wiederum ist durch die Sinnesfreuden empfindungslos geworden; schließlich hat Maya einen solchen Zauber auf ihn ausgeübt, dass er sich nicht mehr von seiner Ohnmacht erholen kann.

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Fußnote: